Biotope in Bornheim
Feldsteinwege, Wiesenwege und Hecken
Im Zuge der Flurbereinigung wurden an Feld- und Wiesenwegen entlang Schutzhecken gepflanzt, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, darunter insbesondere Vögeln, kleinen Säugetieren wie Fledermäusen, Eichhörnchen, Igeln, sowie Kriechtieren und Insekten Nahrung und Wohnräume bieten. Neben Wildkräutern wie dem Echten Leinkraut ziert auch die Bocks-Riemenzunge, eine heimische Orchideenart, den Wegesrand.
Einige der alten Feldsteinwege sind erhalten geblieben. Im Gegensatz zu betonierten Wegen finden Insekten wie Wildbienen in den breiten, aus Sand, Erde und Lehm bestehenden Fugen selten gewordene Nistmöglichkeiten. Rund zwei Drittel bis drei Viertel aller Wildbienen nisten im Boden.
Alte Trasse der Wiesbachtalbahn
Anfang der 80er Jahre wurde die alte Strecke der Wiesbachtalbahn stillgelegt. Dieses mehrere Kilometer lange Linienbiotop erstreckt sich bis zu den Flonheimer Sandsteinbrüchen. Tiere wie die streng geschützte Mauereidechse können über dieses Band aus trocken-warmen Sonderstrukturen und Gehölzen vom Menschen weitgehend ungestört zu- und abwandern.
Das Regenrückhaltebecken
Das Regenrückhaltebecken ergänzt die Linienbiotope mit seinem großen Bestand an hohen Bäumen, Gehölzen und feuchten Bodenstrukturen. Silberweiden helfen Erosion zu verhindern und Wasser im Boden zu binden. Das Regenrückhaltebecken bietet unter anderem vielen selten gewordenen Vogelarten wie dem Steinkauz sichere Nistplätze.
Bornheimer Biotope in Bildern: Zur Vergrößerung bitte das 1. Bild in der Bildergalerie anklicken und dann mit den Pfeiltasten immer weiter klicken.