Pressemitteilung vom 28. Oktober 2014
Nostalgische Kartoffelernte mit der Agenda BUND Mensch & Natur und der AG Bauernmarkt
Bei herrlichem Spätsommerwetter trafen sich Familien mit Kindern, Großeltern mit ihren Enkeln, ausländische Mitbürger und viele andere Interessierte zur authentischen Kartoffelernte wie vor 50 Jahren auf dem Kartoffelacker von Bauer Hans-Willi Huth in Wörrstadt. Es war schwere Arbeit nach regenreichen Tagen und nur mit Hacke, Karst und Grabegabel ausgerüstet, die Knollen aus der Erde hervorzuheben. Immer in gebückter Haltung, wie einst, wurden die Kartoffeln mit den Händen aufgesammelt und in Körbe und Eimer gesammelt. Doch die Mühe lohnte sich. „Schau mal, wie dick die ist und hier sind noch mehr,“ strahlte der fünfjährige Levin und hielt eine schwergewichtige Knolle in die Höhe. Es kamen sogar einige Schüler aus Worms mit ihren Familien, um den Tag als Ergänzung zum theoretischen Unterrichtsthema „Kartoffel“ zu nutzen und hautnah mitzuerleben, wie zu Großmutters Zeiten die Kartoffel geerntet wurden. „Wusstet ihr, dass jede Mutterknolle ca. 15 Tochterknollen bildet und dass man die Kartoffeln erst ernten kann, wenn das Kartoffelkraut vollständig verwelkt ist?“ Die Aktiven der AGENDA-Gruppe „BUND Mensch & Natur“ und des Arbeitskreises Bauernmarkt erzählten viel Wissenswertes über die Kartoffel. Nach einer ausgiebigen Pause mit Kartoffelsuppe, Kaffee und Kuchen nahmen alle noch einmal die Grabgabeln in die Hand und füllten drei große Körbe, etwa 1,5 Zentner, mit Kartoffeln. Die Spende des BUND Alzeyer Land war für die Alzeyer Tafel bestimmt, die diese dankend entgegennahm.